Welche Leistungen bietet die Spenglerei an?
Die Spenglerei ist ein Handwerksbetrieb, in dem gut ausgebildete Spengler arbeiten. Da die Tätigkeiten körperliche Kraft benötigen, werden hier oft Männer beschäftigt. Grundsätzlich führt das Unternehmen in erster Linie Metallarbeiten aus. Werden auf einer großen Baustelle viele Spengler benötigt, richtet der Meisterbetrieb seine Werkstatt vor Ort ein. Hierzu kann er von einem Zeltverleih verschiedene Module anmieten, die den Witterungsverhältnissen angepasst werden und abschließbar sind. Spengler fertigen auch spezielle Gartentore aus Gusseisen an, die sie nach den individuellen Plänen der Auftraggeber schmieden.
Weitere Tätigkeitsfelder findet die Spenglerei auf Dächern. Hier sorgen sie für die fachgerechte Verkleidung. Diese kann beispielsweise aus Kupferblechen bestehen, die von den Handwerkern millimetergenau angepasst werden. Aus diesem Grund muss der Spengler über die körperlichen und geistigen Möglichkeiten verfügen, um auf einem Dach oder höher gelegenen Abschnitt zu arbeiten. Dazu kommen schwere Geräte, Werkzeuge und Materialien, die er von der Straßenebene bis zum Dachgeschoss bewegt, um sie dort zu montieren.
Zu den Materialien zählen beispielsweise Feinbleche aus Eisen und Nichtmetallen, die miteinander verbunden werden. Zink, Kupfer und Aluminium lassen sich zudem aufgrund ihrer hohen Witterungsbeständigkeit leicht und gut an jede Situation anpassen. Schwerpunkte stellen auch die Errichtungen von Dachentwässerungssystemen und Entlüftungsanlagen dar.
Dazu kommen die Verkleidungen von Dachflächen, Fassaden oder Schornsteinen. Hier arbeiten die Mitarbeiter einer Spenglerei wie WEISSBACHER W. GMBH, SPENGLEREI U. DACHDECKEREI mit Schornsteinfegern und Elektroinstallateuren zusammen. Neben der Anfertigung und Befestigung übernimmt der Spengler auch die Wartungsarbeiten sowie die notwendigen Reparaturen.
Für die Ausbildung benötigt der angehende Spengler einen ihn ausbildenden Meisterbetrieb. Dieser bildet ihn in drei Jahren aus. Dabei kommt das duale System zum Einsatz. Die Hauptzeit verbringt der Auszubildende im Betrieb, während er in den verbleibenden Tagen zur Berufsschule geht. Nach der Halbzeit legt er eine Zwischenprüfung ab. Aus dem Ergebnis kann er ersehen, in welchen Bereichen er sich noch verbessern muss, um die Hauptprüfungen vor der Handwerkskammer optimal zu schaffen. Nach der Ablegung der schriftlichen und mündlichen Prüfung erhält er den Gesellenbrief. Auf diesen kann er aufbauen und nach einigen Jahren den Meisterbrief erwerben. Da mit dieser Fortbildung hohe Anforderungen verbunden sind, sollte er vor der Anmeldung einige Kurse besuchen.
Doch mit welchen Werkzeugen arbeitet die Spenglerei? Zu den wichtigsten zählen Entgrater, Bürsten und Senker. Hierzu kommen Schaber für verschiedene Metalle und Bleitreibwerkzeuge.
Jeder Spengler arbeitet außerdem mit verschiedenen Verbindungstechniken. Hierzu gehören die Tätigkeiten, die mit Bohrern, Lochzange und Revolverlochzange ausgeführt werden. Genauso wichtig sind Nietwerkzeuge, mit den sowohl in der Werkstatt als auch auf der Baustelle zahlreiche Gegenstände miteinander verbunden werden.
Sollen Verformungsarbeiten ausgeführt werden, nutzt der Spengler verschiedene Hammertypen. Neben dem typischen Spengler- kommt der Falz- als auch der Pinnhammer zum Einsatz.